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Renaissance der Software

Für einen Trend ist es vielleicht zu früh, aber jedesmal, wenn ich über iTunes lese, frage ich mich, warum es niemand thematisiert: Einige E-Business-Modelle setzen nicht mehr auf Websites als Geschäftsplattform, sondern auf Stand Alone Software mit Internetanbindung. Der Musikshop ist das prägnanteste Beispiel, mir fallen aber mindestens noch Google Earth, Skype und Kazaa ein. Interessant ist der Trend deshalb, weil einerseits die Hürde zur Nutzung sehr hoch angesetzt wird – wer lädt sich schon gerne ein 20MB-Monster auf die Platte, um ein einzelnes Lied zu erwerben. Anderseits ist der Mehrwert offensichtlich. Formfaktor, Bedienqualität, Geschwindigkeit und Leistungsumfang sind deutlich besser als bei HTML- oder flashbasierten Applikationen. iTunes hat die Meßlatte in allen Punkten nochmals deutlich höher gehängt. Stehen wir also vor einer Renaissance der Software, jetzt inklusive Interaktivität?